An vielen historischen Natursteinbauten nagt der Zahn der Zeit. Nicht nur Wind und Wetter, auch durch den Menschen hervorgerufene Umweltverschmutzungen setzen dem Stein zu und lassen die natürliche Erosion im Zeitraffer ablaufen.
Neue Entwicklungen sind nicht zuletzt aus volkswirtschaftlichen Aspekten unverzichtbar, macht doch die Bausubstanz der Bundesrepublik etwa die Hälfte des Volksvermögens aus. Umso mehr zahlen sich Maßnahmen aus, die zu einer deutlichen Erhöhung der Lebensdauer oder gar zu einer dauerhaften Konservierung führen.
Sämtlichen hier kurz umrissenen Eingriffen muss eine umfassende Grundlagenforschung vorausgehen, welche neben der wissenschaftlichen Erfassung und Analyse der objekt- und materialspezifischen Schadensbilder auch die Aufnahme der typischen Oberflächengestaltung, der Fassungen und die Einbindung des Denkmals in den jeweiligen historischen / kunsthistorischen Kontext umfasst.
Konservieren heißt bewahren, erhalten. Hierbei kommt die denkmalpflegerische Grundhaltung am reinsten zum Ausdruck. Konservieren ist oberster denkmalpflegerischer Grundsatz. Konservieren dient dem Erhalt des materiellen Bestandes eines Denkmals und soll weiteren Substanzverlusten vorbeugen. Daher hat es Vorrang vor allen anderen denkmalpflegerischen Maßnahmen.
Konservierende Maßnahmen können zum Beispiel die Festigung einer Steinskulptur oder das Einbringen von statischen Hilfskonstruktionen sein. Auch die Auswechselung von schadhaften Teilen kann erforderlich sein, um einen weiteren Substanzverlust zu verhindern. Exemplarisch kann auch die Entfernung einer zementhaltigen und spannungsreichen, die Wasserdampfdiffusion hemmenden Verputzung einer Steinfassade als konservierende Maßnahme gelten. Auch die sachgemäße Oberflächenreinigung gehört zum Arbeitsfeld der Konservierung.
Die Restaurierung von Kunstdenkmälern umfasst neben den notwendigen Maßnahmen zum Substanzerhalt, die durch den Begriff „Konservierung“ abgedeckt werden, die Zielsetzung, die zu bearbeitenden Objekte in ihrer ursprünglichen Wirkung zur Geltung zu bringen und ihnen ihre ursprüngliche Aussagefähigkeit zurückzugeben. Zu den restauratorischen Arbeiten gehören die Entfernung entstellender beziehungsweise substanzschädigender Veränderungen (beispielsweise auch nicht stil- und materialgerechte Überfassungen) sowie Ergänzungen nicht mehr vorhandener Teile und Retuschen. Restaurierung bedeutet ebenso wie Konservierung den Umgang mit unersetzlicher, historischer Substanz.
Umfangreiche Ergänzungen von fehlenden beziehungsweise abgängigen Teilen leiten in eine weitere Methode des Umgangs mit Kulturdenkmälern, das Renovieren, über.
Renovieren heißt erneuern und ist neben der Konservierung und Restaurierung als dritte Methode der Instandsetzung in der wissenschaftlichen Denkmalpflege verbreitet. Die Renovierung zielt auf die ästhetische Reinheit eines Denkmals ab, indem die äußere Erscheinung erneuert wird. Bei der Renovierung ist sehr behutsam vorzugehen, da dieser Maßnahme meist eine gründliche „Bereinigung“ der Oberfläche des Denkmals vorausgeht. So besteht bei jeder Abarbeitung eines Grabsteins oder eines Portals bis auf die gesunde, tragfähige Substanz die Gefahr des Verlusts der originalen Oberfläche mit ihren objektspezifischen Bearbeitungsspuren oder gar der plastischen Ausformungen. Eine weitere Gefahr droht dem Denkmal durch die Verwendung ungeeigneter Materialien, beispielsweise durch die Aufbringung von filmbildenden und diffusionshemmenden Dispersionsfarben auf Natursteinoberflächen.
Wie auch bei der Restaurierung sollten bei der Renovierung die traditionellen handwerklichen Techniken und Materialien, die dem historischen Befund entsprechen, zum Einsatz kommen.
Wir hoffen Ihnen in diesem Firmenprofil genügend Informationen über die
Firma Stohldreier an die Hand gegeben zu haben.
Es gibt allerdings in der Restaurierung viele detaillierte Anforderungen bauspezifischer Art.
Da wir hier nicht alle aufführen können, es würde den Rahmen dieses Firmenprofiles sprengen, bitten wir Sie, falls Sie spezifischere Anforderungen oder Fragen haben, sich direkt mit uns in Verbindung zu setzen.
In einem Gespräch können wir dann das weitere Vorgehen gemeinsam besprechen.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.